Künstlerehepaar aus Wandlitz mit internationaler Ausstrahlung
Künstler | |
Christine Jaschek, Holger Lippmann | |
Telefon: | 03 33 97/2 93 59 |
Website: | www.christinejaschek.de |
Website: | www.lumicon.de |
Mit Blumen in China!
Stand: März 2019
Eine wichtige Brücke zwischen Asien und Europa befindet sich jetzt im kleinen Wandlitz. Das wundert am allermeisten die „Urheber“.
Christine Jaschek kam „der Kinder wegen“ aus Berlin ins idyllische Wandlitz. Sie beschäftigte sich mit alternativer Pädagogik und stellte Luise, mittlerweile 15 Jahre, und
Richard, 11, vielfach in den Mittelpunkt ihres künstlerischen Schaffens.
Computer als Malstift
Ebenso wie Ehemann Holger Lippmann faszinierte sie, den Computer als Malstift zu
benutzen. Die studierte Innenarchitektin hatte mit einer
interaktiven CD als Diplomarbeit Furore zu einer Zeit
gemacht, als der PC in den
Anfängen war und noch vielfach belächelt wurde. Für die Bremerin mit familiären
Wurzeln in Kühlungsborn an der Ostsee wurde die „kalte Technik“ zugleich zur Geburt einer heißen Beziehung zu Holger Lippmann, der sich vom Tischler über Skulpturen zum ungewöhnlichen Schöpfer von Bildern entwickelte, deren Wurzeln in Algorithmen begründet sind. Diese werden von ihm selbst programmiert.
Natur im Rechner
Nun, nachdem die Kinder
größer und selbstständiger wurden, fand sie zu ihrer
Liebe zur Natur zurück. So
regen sie der eigene Garten und tägliche Spaziergänge zum Liepnitzsee zu ihren Kunstmotiven an. Genau diese traumhafte Darstellung der Natur in Computercollagen, wo Gräser, Äste und Vögel
zu Motiven verwoben werden, die schon wieder ein neues,
teilweise impressionistisch-traumhaftes Eigenleben entfalten, wurden jetzt zum Renner auf einer Ausstellung in der südlich von Peking gelegenen Acht-Millionen-Metropole Jinan.
Bambus aus Wandlitz?
„Die Besucher rätselten mit großer Faszination, ob die dargestellten Motive aus China oder aus Europa sind“, berichtet Holger Lippmann. Doch was dort in Jinan als Bambus gesehen wurde, war waschechte Wandlitzer Weide! Holger Lippmann präsentierte persönlich die Werke seiner Frau zusammen mit eigenen Bildern. „Wir waren offizielle Gäste des Bürgermeisters.
Das bedeutete viel öffentliche
Aufmerksamkeit und Unterbringung in einem luxuriösen Viersternehotel. Nur den Flug mussten wir selbst bezahlen“, gibt der Wandlitzer Einblick. „Am Ende gab es eine Auszeichnung. Beim Bankett und während der Ausstellung
wurde ich oft gefragt, welches System ich als ehemaliger DDR-Bürger nun besser finde.“
Keine Spur von düster
Holger Lippmann erinnert sich noch gut daran, als sein Vater Ende der 1960-er Jahre in China war.
„Er hatte viel gefilmt. Die
Menschen in ihren Mao-Anzügen wirkten traurig und arm. Heute erschien uns China als buntes Land, das einer rasanten Veränderung unterliegt. Die Stadt war gepflegt, lebendig, davon kann man hier bei uns vielfach nur träumen. Wer glaubt, die Chinesen würden sehnsüchtig nach dem Westen sehen, irrt sich. Die technische Entwicklung scheint viel weiter. Smartphone und Internet sind allgegenwärtig. Ich wurde oft belächelt, weil ich ein mit drei Jahren schon altes Gerät hatte“, beschreibt Holger Lippmann seine Eindrücke. Damit hat er in Wandlitz keine Probleme!