Der „Niederbarnimer Wasser- und Abwasserzweckverband“ sorgt mit zeitgemäßen Anpassungen für eine zuverlässige Versorgung.
Niederbarnimer Wasser- und Abwasserzweckverband | |
Matthias Kunde | |
Adresse: | Alte Dorfstraße 2 16515 Oranienburg OT Zehlendorf |
Telefon: | 03 30 53/90 20 |
E-Mail: | info@nwa-zehlendorf.de |
Website: | www.nwa-zehlendorf.de |
Starke Kerle für klares Trinkwasser
Stand: Mai 2024
Fünf Meter hoch, 2,40 Meter im Durchmesser und gefüllt mehr als 50 Tonnen schwer: Bisher arbeiteten im „Wasserwerk Prenden“ sieben dieser Kolosse, um das Rohwasser aufzubereiten. Jetzt sind noch zwei Kessel dazugekommen.
Der Durst des Niederbarnims wächst. Das liegt einerseits daran, dass die Einwohnerzahlen im Verbandsgebiet des „NWA“ stetig steigen. Gleichzeitig hat sich das Verbrauchsverhalten verändert. Lag der durchschnittliche Bedarf 2016 noch bei 90 Litern pro Einwohner und Tag, so sind es jetzt mehr als 100
Liter. Besonders in den Sommermonaten war das in den vergangenen Jahren deutlich zu spüren. Der Druck an
vielen Wasserhähnen sank drastisch. Um in diesen wasserintensiven Zeiten alle ausreichend mit Trinkwasser zu versorgen, hat der „NWA“ im Rahmen seines Stabilisierungsprogramms seit 2019 mehr als vier Millionen Euro investiert. Es wurde eine
zusätzliche Tangente vom „Wasserwerk Prenden“ nach Wandlitz gebaut, eine Ortsumgehungsleitung in Schönwalde hergestellt und eine Druckerhöhungsstation in Stolzenhagen errichtet. Nun wurden im „Wasserwerk Prenden“ zwei zusätzliche Filter aufgestellt.
Bestes Eiszeitwasser
„Die Qualität des aus mehr als 100 Metern Tiefe geförderten Grundwassers ist hervorragend“, so Matthias Kunde als Verbandsvorsteher des „NWA“. „Das in der Eiszeit entstandene Reservoir wird durch mächtige Mergelschichten vor Umwelteinflüssen geschützt. Man könnte
es direkt aus dem Brunnen
trinken.“ Doch natürlich vorkommende Mangan- und
Eisenbestandteile trüben das Wasser. Deshalb wird es in Filtern durch Quarzkies geleitet. Zusätzlich hinzugefügter Sauerstoff sorgt dafür, dass die Teilchen ausflocken und sich am Kies festsetzen.
Die neuen Kessel wurden in
einer Neubrandenburger Kesselschmiede angefertigt. Nach einigen Wochen Probelauf und strengen Qualitätstests werden die Filter in das Leitungsnetz integriert.