Ortsvorsteher | |
Hans-Joachim Auge, Maria Brandt, Peter Liebehenschel, Christian Schmidt, Ingo Musewald, Jürgen Krajewski, Frank Liste, Klaus Pawlowski, Nadine Kieprowski |
Die Großgemeinde aus Sicht der Ortsvorsteher
Stand: April 2016
Die Großgemeinde Wandlitz erstreckt sich flächenmäßig über ein immenses Gebiet. Während Schönerlinde und Schönwalde noch Berliner Luft atmen, besticht beispielsweise das kleine Prenden mit einer ungewohnt großartigen Landschaft, die von Bergen, Tälern und Seen geprägt ist. Jeder Ortsteil hat also seine Eigenheiten, die es zu pflegen gilt. Die Ortsvorsteher haben das Ohr am Bürger und stellen mit großem Einsatz eine Brücke zum Rathaus in Wandlitz her. Wir haben sie wieder zu Problemen und Perspektiven im Dorf befragt.
Großer Empfang
Prenden, Hans-Joachim Auge, SPD:
Der Bürgerempfang der Gemeinde findet in diesem Jahr unter dem Motto „Sport macht Spaß“ in Prenden statt. Er wird in unser Sommerfest vom 19. bis 21. August eingebettet sein. Der offizielle Empfang findet am 20.8. von 15 Uhr bis 17 Uhr auf dem Golfplatz statt. Das mit der Zeit schon fünfte Seifenkistenrennen wird am 21. August um 10 Uhr an der Ützdorfer Straße gestartet. Natürlich sind dort wieder Jung und Alt mit selbst gebauten Seifenkisten herzlich willkommen. Als kleinster Ortsteil wollen wir unseren Platz bei der Erarbeitung und Umsetzung der vielen gemeindlichen Konzepte finden. Wir sind dabei, den Spielplatz weiter zu gestalten und denken an eine Erweiterung als „Trimm dich Pfad für Opa und Enkel“. Unser Wohnmobilstellplatz wird gut frequentiert. Vielleicht lässt sich das Projekt für die nächsten Jahre noch erweitern. Im Rahmen des Gemeindewanderweges wollen wir am Strehlesee einen Verweilplatz mit Naturlehrpfad errichten. Bei der Weiterentwicklung des Flächennutzungsplans müssen wir uns als Ortsteil stark machen, um die tatsächlichen Gegebenheiten rechtssicher zu verankern. Unser Förderverein Dorfkirche Prenden unter Vorsitz von Sabine Voerster ist gerade dabei die Satzung zu erweitern, um generationenübergreifende Projekte durchführen zu können.
Telefon: 01 71/6 86 21 81
E-Mail: joachim.auge@online.de
Großes Theater und Jubiläum
Schönwalde, Maria Brandt, SPD:
Die Idee einer Heimatstube in einem Nebengebäude vom Pfarrhaus nimmt Formen an. Dafür ist gerade ein Verein in Gründung. Der Platz vor der Kirche soll gestalterisch aufgewertet werden, die Ruhebank an der Eiche wäre zu erneuern. Die Unterschriftensammlung für einen Radweg nach Buchholz war erfolgreich. Ich hoffe, dass wir die Gemeindeverwaltung von diesem Projekt überzeugen können. Unsere Städtepartnerschaft mit Schönwalde am Bungsberg in Schleswig-Holstein kann dieses Jahr das runde 25. Jubiläum begehen. Wir würden das gerne bei uns feiern und dafür ein guter Gastgeber sein. Wir werden wie gewohnt das ganze Jahr zu Veranstaltungen einladen. Ein Höhepunkt wird im Herbst sein, wenn Schönwalde in Episoden als Bühnenstück zu erleben sein wird. Dafür konnten mit dem Ehepaar Julia Horvath und Sascha Gluth international gefragte Stars für die Regie gewonnen werden. Erfreulich ist, dass es mit dem Service-Wohnen für Senioren wie geplant weiter geht.
Telefon: 03 30 56/43 30 63
E-Mail: watiplan@t-online.de
Großes Herz für Flüchtlinge
Basdorf, Peter Liebehenschel, Freie Bürgergemeinschaft Wandlitz:
Die „Flüchtlingskrise“ ist in Basdorf angekommen. Das hat die meisten aber nicht aus der Fassung gebracht. Wir haben unverzüglich jede nur verfügbare Information publiziert und eine stark frequentierte Bürgerversammlung einberufen. Selbstverständlich war der Abend kontrovers. Dabei haben sich die Stimmen der Vernunft und der Sachlichkeit durchgesetzt. Zwölf Basdorfer boten spontan ihre Hilfe und Mitarbeit an. Beinahe alle fanden Platz am „Runden Tisch des Willkommens“, den es schon geraume Zeit in Wandlitz gibt. Es kann aber nicht beim Ver- teilen von Almosen und müh- seligem Lernen der Sprache bleiben, soll Integration gelingen. Die Menschen müssen dafür in den Arbeitsalltag eingegliedert werden. Ich schlage dafür ein Trainingszentrum vor, in dem sie als Start in unsere Arbeits- oder Berufswelt erste Handwerkstechniken erlernen, selbst wenn sie keinen Schulabschluss nachweisen können. Sie wären keine Sozialhilfeempfänger mehr, son- dern aktiv in unserer Gesellschaft tätig. Basdorf bietet ein breites Spektrum. Sollte es irgendwann doch wieder Frieden in ihrer Heimat geben und sich die Flüchtlinge zum Wiederaufbau nach Hause aufmachen wollen, haben wir ihnen wenigstens etwas mitgegeben, dass sie sicher gebrauchen können.
Telefon: 03 33 97/6 22 96
E-Mail: peter.liebehenschel@gmx.de
Großer Lärm von der Autobahn
Lanke, Christian Schmidt, Bürgerplattform Lanke:
Wir nehmen den Schwung unserer 700-Jahr-Feier mit in dieses Jahr. Der Radweg nach Ützdorf ist im Entstehen, der Bauantrag für das Bürgerzentrum liegt bei den Behörden. Das sind Lichtblicke. Doch Schatten stehen ebenfalls am Horizont. Dazu gehören die geplanten Windräder im Liepnitzwald nach Ladeburg und der Kiesgrubenausbau, der bis 400 Meter an das Dorf heran gehen soll. Es ist zu befürchten, dass Lanke, wenn es zur Umsetzung dieser Vorhaben kommen würde, der Status eines anerkannten Naherholungsortes verweigert werden würde. Wir hoffen, dass sich eine Mehrheit in der Gemeinde, im Kreis und im Land generell gegen Windanlagen im Wald ausspricht und damit die Aufstellung im Liepnitzwald doch noch verhindert wird. Langfristig brauchen wir Unterstützung, um eine Lösung für das Problem des zunehmenden Lärms von der Autobahn zu erreichen.
Telefon: 01 52/38 47 29 36
E-Mail: ovlanke@t-online.de
Großer Besuch aus Frankreich
Wandlitz, Ingo Musewald, Freie Bürgergemeinschaft Wandlitz:
Die in der letzten Ausgabe des Journals „Wandlitz kompakt“ angekündigten Baumaßnahmen konnten bisher leider noch nicht realisiert werden. Die Bauarbeiten am Funktionsgebäude vor dem Kunstrasenplatz sollen 2016 beginnen. Die Hortkinder und die Fußballer unserer Gemeinde warten sehnsüchtig auf das dringend notwendige Gebäude. Der Neubau einer Freizeiteinrichtung für unsere Kinder und Jugendlichen befindet sich noch in der Diskussionsphase im Bildungsausschuss und in der Gemeindevertretung. Ich hoffe, dass wir hier schnell zu einer umsetzbaren Lösung kommen. Als Standort für dieses Haus schlage ich das gemeindliche Grundstück am Lanker Weg/Ecke Prenzlauer Chaussee vor. Im Mai dieses Jahres besucht uns eine 50-köpfige Delegation aus unserer französischen Partnergemeinde La Ferrière. Im Mittelpunkt des Treffens stehen eine gemeinsame Busfahrt in den Spreewald und ein Sportfest am 7. Mai auf dem Gelände an der Wandlitzer Grundschule. Beim Straßenausbau geht es zügig voran. Im Spätsommer beginnen die Arbeiten in der südlichen Nibelungensiedlung und in der Blumensiedlung.
Telefon: 03 33 97/2 23 65
E-Mail: imusewald@web.de
Großes Wachstum
Stolzenhagen, Jürgen Krajewski, UWG:
Entgegen dem Trend der Entvölkerung im ländlichen Raum verzeichnet unser Ortsteil einen beständigen aber moderaten Bevölkerungszuwachs. Seit dem Jahr 1990 hat sich die Zahl der Einwohner mit über 1800 mehr als verdoppelt. Dies bedeutet höhere Anforderungen an den Ortsbeirat und seinen Ortsvorsteher. Deshalb werden in diesem und im folgenden Jahr die Entwicklung und Umsetzung des Leitbildes unserer Großgemeinde im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen. Das heißt für uns Erhaltung und Entwicklung unseres Ortes mit seinem ländlich-dörflichen Charakter, besonders unseres Angerdorfes. Wir wollen das bürgerschaftliche Engagement fördern und zeitgemäße Formen für eine Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitentscheidung der Bewohner entwickeln. Es geht uns um eine weitere Verbesserung der Zusammenarbeit mit ortsansässigen Vereinen, Gewerbetreibenden und Kulturschaffenden. Wir werden uns dafür einsetzen, dass sich unsere Kommune von einer Dienstleistungs- zu einer am Bürger orientierten Großgemeinde entwickelt, die von Kompetenz, gemeinsamem Dialog, gegenseitiger Toleranz und Respekt vor dem anderen geprägt ist. Unser Arbeitsmotto ist „Tradition bewahren – Neues wagen“.
Telefon: 01 74/9 12 52 58
E-Mail: j.krajewski@gmx.de
Große Probleme mit Einkaufen
Schönerlinde, Frank Liste, SPD:
Dieses Jahr wird der nördliche Teil der Schönerlinder Chaussee eine neue Gehwegbeleuchtung erhalten. Ansonsten werden wir uns mit alten ungelösten Problemen beschäftigen. Dazu gehört der Ausbau der Straße „Alter Heerweg“. Nach wie vor gibt es zu wenig Einzelhandel, was insbesondere für unsere älteren Bürger ein Problem ist. Ebenfalls auf der Warteliste ist der Gehweg in der Schönerlinder Dorfstraße. Ein besserer Informationsfluss von der Gesamtgemeinde in die Ortsteile würde viele Missverständnisse gar nicht erst aufkommen lassen. Das würde den betroffenen Bürgern sehr helfen.
Telefon: 0 30/94 63 34 65
E-Mail: FrankListe@web.de
Große Ideen für die Mitte
Klosterfelde, Klaus Pawlowski, Freie Bürgergemeinschaft Wandlitz:
Klosterfelde bereitet das 775. Jubiläum vor, das wir vom 9. bis 11. Juni 2017 begehen werden. Wir haben uns dabei mit Schönerlinde, Stolzenhagen und Wandlitz abgestimmt, die ebenfalls entsprechende Feierlichkeiten haben. Ich wünsche mir, dass der in Aufstellung befindliche ‚Bebauungsplan Windeignungsgebiet Klosterfelde’ erfolgreich beschlossen wird, um die Aufstellung weiterer Anlagen besser steuern zu können. Zur Zeit läuft eine Unterschriftenaktion für ein Volksbegehren gegen Windräder im Wald und für einen Mindestabstand zur Wohnbebauung. Es werden 80 000 Unterschriften benötigt. Zur Halbzeit wurden bislang gut 23 000 Stimmen gezählt. Also bitte liebe Wandlitzer, kommt zum Unterschreiben! Wenn das Volksbegehren erfolgreich wird, könnte Brandenburg zum Vorbild bei der Umsetzung der Energiewende in Deutschland werden! Nach erfolgreichem Ausbau der Prendener Straße mit Gehwegen und Beleuchtung 2015 wird nun die Gartenstraße saniert. Die Gemeinde hat ein Planungsbüro zur Gestaltung der ‚Freiräume’ beauftragt. In Klosterfelde sollen der Angerbereich im Kreuzungsbereich der Bahnhofstraße und Klosterfelder Hauptstraße sowie die Fläche neben der Feuerwehr gestaltet werden. Ich bin auf die Vorschläge gespannt, die hoffentlich noch 2016 in Angriff genommen werden, damit es bis zur 775-Jahr-Feier fertig ist.
Telefon: 03 33 96/3 72
E-Mail: klauspawlowski@hotmail.com
Großes Schweigen
Zerpenschleuse, Nadine Kieprowski, Wir für Zerpenschleuse:
Ortsvorsteherin Nadine Kieprowski spricht gerne von Bürgernähe, macht um Zerpenschleuse aber ein großes Geheimnis und verwehrt sich gegen Veröffentlichung ihrer Rufnummer. Den Beitrag über die Entwicklung im Ortsteil hat sie trotz Zusage nicht geliefert.
Telefon: Anrufe nicht erwünscht
E-Mail: nadine_kieprowski@web.de