Gymnasiastin überzeugt lautlos
Schachkönigin | |
Angelina Jacoby | |
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Basdorferin lässt Könige zittern
Stand: Mai 2017
Sie ist gerade mal 13 Jahre alt, doch vor ihr zittern Könige! Eine Schülerin aus Basdorf macht damit jetzt sogar bundesweit Furore!
Wenn sie zum Zug kommt, geht es ganz leise zu. Sie liebt die Spannung ohne Lärm, denn ihre Kraft sind nicht Muskeln sondern Konzentration. Die Basdorferin Angelina Jacoby schaffte es mit ihrem ungewöhnlichen Talent, zur Schachkönigin von Brandenburg zu werden.
Vater als Vorbild
Als nächstes tritt sie in diesem Sommer bundesweit gegen Konkurrentinnen an, die ebenso wie sie mit Leidenschaft dem gegnerischen König einheizen und den Spielpartner matt setzen! Über dieses
Talent freuen sich natürlich Schwester Emilia Jacoby ebenso wie Mutter Carina Jacoby. Insbesondere Vater Marco
Jacoby kann stolz auf seine
ungewöhnliche Tochter sein, denn er war der Auslöser dafür, dass das ungewöhnliche Talent zu dem königlichen Strategiespiel überhaupt ans Tageslicht kam.
Per Zufall zum Spiel
Dabei hatte er dies gar nicht beabsichtigt: „Ich kam zufällig in die Küche, als mein Vater mit seinem Bruder Michael
Jacoby eine Partie Schach spielte. Da ich alles können möchte, was mein Vater macht, wollte ich unbedingt dieses Spiel erlernen“, erinnert sich Angelina Jacoby zurück. So stürzte sie sich mit gerade mal sechs Jahren in die komplexen Regeln. Zwei Jahre
später nahm sie bereits an
Turnieren teil. „Bei meinem ersten Tunier habe ich eine Teilnahmsmedaille bekommen. Das war sehr cool!“, strahlt sie.
Landesweit erfolgreich
Schnell schaffte es die kleine Basdorferin groß auf sich aufmerksam zu machen und landesweit aufs Siegertreppchen zu kommen. Sie wurde von
Erfolgstrainerin Mandy Barna unter die Fittiche genommen, die sich auf Nachwuchsausbildung spezialisiert hat.
„Das bedeutet mehrmals in der Woche systematisches Training. Dazu werde ich gleich nach der Schule abgeholt“,
erklärt Angelina Jacoby, die mittlerweile ans Barnim-Gymnasium Bernau gewechselt ist.
Schachkönigin
von Brandenburg
Der bisherige Höhepunkt war der Gewinn des Landesmeistertitels. Damit vertritt sie nun ihr Bundesland Brandenburg bei den Deutschen Meisterschaften in Willingen im
westdeutschen Sauerland.
„Bei den meisten Tunieren hat man eine Zeitvorgabe. Wenn diese abläuft, hat man verloren, so dass man theoretisch gewinnen kann, ohne dass der Gegenspieler Schachmatt ist. Ich siege aber meistens durch das Aufgeben meiner Gegner“, offenbart die Basdorferin. „Der Reiz liegt darin, dass es nicht lang braucht um die Regeln zu lernen. Aber man hört nie auf, sich weiter zu entwickeln“, beschreibt sie ihren speziellen Ansporn.
Sportmuffel tanzt gern
Trotz dieser sportlichen Erfolge im Spiel liebt sie in der Schule weder Sport noch Spiel sondern stattdessen Mathematik, „weil es da ebenso wie beim Schach darum geht, oft komplexe Zusammenhänge schnell zu erfassen und zu
lösen“. Zu einem weiteren Hobby bleibt ohnehin keine Zeit: „Ich tanze sehr gerne, doch dazu komme ich einfach nicht mehr!“ Stattdessen lässt sie Figuren tanzen und Könige erzittern!